Im Ehrenamt Führungsverantwortung lernen

Führungskraft im Ehrenamt – Vielseitig und bereichernd. (Foto: Malteser, Andi Weiland)

Als große Hilfsorganisation bieten die Malteser vielfältige Möglichkeiten, um sich ehrenamtlich zu engagieren – auch in Leitungspositionen: Karriere-Booster dank Ehrenamt.

 

Castrop-Rauxel. „Die Truppe ist wie eine Familie, die jeden mit offenen Armen empfängt. Die Arbeit im Team macht große Freunde und man hat tolle Kolleginnen und Kollegen an der Seite, mit denen man Ehrenamt vor Ort gestalten kann“, lautet das Fazit von Jürgen Plöger, der sich viele Jahre als ehrenamtlicher stv. Beauftragter in der Stadtleitung der Malteser in Castrop-Rauxel engagiert hat. Erfahrungen, die Jürgen Plöger nicht missen möchte. Jetzt suchen die Malteser Castrop-Rauxel ein Nachfolge-Team, das sich in der Stadtleitung als neuer Beauftragter und als Geschäftsführer einbringen will, Lust auf was Neues hat, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit mitbringt.

Gesucht: Ehrenamtlicher Stadtbeauftragter und ehrenamtlicher Geschäftsführer (m/w/d)

Die Aufgaben als Beauftragter sind vielseitig und erstrecken sich von der Führung der Leitungskräfte verschiedener Dienste (Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, Erste Hilfe-Ausbildung, Angebote für Senioren) über die Jahres- und Unternehmensplanung für den Standort sowie die Repräsentation bei öffentlichen Veranstaltungen. Ein weiterer Teil ist die Gewinnung und Einführung ehrenamtlicher Mitglieder und Führungskräfte. „Drei bis fünf Stunden pro Woche sollte man mindestens investieren. Natürlich kann es auch mal mehr werden, wenn man das möchte und natürlich auch die Ressourcen dazu hat“, beschreibt Jürgen Plöger den durchschnittlichen Zeitaufwand als Beauftragter.

Ein ehrenamtlicher Geschäftsführer ist dagegen mehr für die wirtschaftliche Entwicklung und Verwaltungsaufgaben zuständig. Hier ist es von Vorteil, wenn man eine gewisse IT-Affinität mitbringt. Eine Verwaltungskraft unterstützt stundenweise bei der Rechnungsstellung, Post und Barkasse.

Auch die interne sowie externe Kontakt- und Netzwerkpflege und Kommunikation sind ein großer Teil der Stadtleitungsaufgaben. Man pflegt nicht nur vor Ort Kontakte, sondern kommt auf verschiedenen Veranstaltungen und Gremien innerhalb der Hilfsorganisation und darüber hinaus mit Führungskräften aus der Malteser-Welt in den Austausch.  Jederzeit kann man seine eigenen Ideen miteinbringen, zum Beispiel wenn es um die Gestaltung und den Aufbau neuer Angebote vor Ort geht. In einem katholischen Hilfsverband ist auch die Sorge um ein lebendiges Glaubenszeugnis in der Ortsgliederung Teil der Führungsaufgabe. „Ein geflügeltes Wort bei uns heißt ‚Malteser ist man nie allein‘. Man wird von vielen Seiten unterstützt und mit Schulungen und Seminaren auf seine Aufgabe vorbereitet“, sagt Jürgen Plöger, der im Laufe seiner Zeit als Stadtbeauftragter viele spannende und bereichernde Begegnungen hatte und interessante Menschen kennengelernt hat.

Berufliche Perspektiven

Anderen helfen und persönlich davon profitieren? Das ist bei den Maltesern kein Widerspruch. „Du wächst mit deinem Ehrenamt und gewinnst an Selbstbewusstsein und Erfahrung. Fachliche Qualifikationen und soziale Kompetenzen helfen im Beruf; umgekehrt kann man auch berufliche Fähigkeiten bei seinem Ehrenamt einbringen“, bestätigt Jürgen Plöger. Wer Interesse an einer dieser Führungsaufgaben in Castrop-Rauxel hat, meldet sich für erste Fragen bei Yvonne Afflerbach, Koordinatorin Ehrenamt, unter yvonne.afflerbach@malteser.org oder 0175-7032290.

Info:

Die Malteser Emscher-Ruhr (in Castrop-Rauxel) sind mit rund 15 engagierten Helferinnen und Helfern in den verschiedensten Angeboten aktiv:

In der Erste Hilfe-Ausbildung sowie mit den Seniorenangeboten „Malteser Café“ und dem Spielenachmittag. Während der Corona-Zeit entstanden alternative Angebote, wie der telefonische Besuchsdienst, der mobile Einkaufsdienst und das Senioren IT-Café. Mehr unter www.malteser-emscher-ruhr.de