30 Jahre im Malteser Rettungsdienst

30 Jahre Malteser Retter aus Überzeugung – Klaus-Dieter Buddenkotte am Steuer des Rettungswagens. Foto: Anke Buttchereit

Paderborn/Gütersloh. Wenn es den Beruf Rettungsassistent nicht gegeben hätte – für Klaus-Dieter Buddenkotte wäre er erfunden worden. Seit 1989 ist der 57-jährige hauptamtlich im Rettungsdienst der Malteser in Gütersloh tätig und noch immer mit Feuer und Flamme dabei. Rückblickend fragt sich Klaus-Dieter Buddenkotte, angesichts dieses besonderen Berufsjubiläums, wo die 30 Jahre geblieben sind.

Der erste Kontakt mit den Maltesern war sogar schon viel früher. Nach seiner Maler-Lehre 1983 leistet der geborene Gelsenkirchener Zivildienst auf der Rettungswache in Hövelhof. Während dieser Zeit besteht er seine Prüfung zum Rettungshelfer und absolviert die kommenden fünf Jahre ehrenamtlich viele Sanitätsdienste mit den Maltesern. 1987 folgt die Prüfung zum Rettungssanitäter und ab Juni 1989 die Chance, das geliebte Hobby zum Beruf zu machen.

Damals noch in der Gütersloher Rettungswache an der Oststraße war so manches beschwerlicher. Klaus-Dieter Buddenkotte ist froh, dass die moderne Technik mittlerweile einiges erleichtert: elektrohydraulische Tragen („Power-Load“ genannt) oder Raupenstühle machen den Patiententransport viel einfacher und sicherer und vor allem rückenschonender für das Rettungsdienstpersonal. Trotzdem denkt er gerne an die „alten Zeiten“ zurück. Seit 2015 sind die Malteser Gütersloh in der Werner-von-Siemens-Str. 28.

Aber auch die psychischen Belastungen in dem anspruchsvollen Beruf gehen nicht immer spurlos an einem vorbei: „Vor allem Kindernotfälle, die fassungslosen Eltern – all das geht einem sehr nahe,“ sagt Klaus-Dieter Buddenkotte. Da sei Einfühlungsvermögen und auch mal ein vertrauensvolles Gespräch gefragt. Seine Kraft schöpft der Jubilar vor allem aus seinem tiefen Glauben und Gottvertrauen. Nächstenliebe und das Wissen, geholfen zu haben treibt ihn an. Etwas, was er auch den jungen Kolleginnen und Kollegen aus dem Team gerne weitergibt und vorlebt. Wie wichtig ein gut funktionierendes Team ist, zeigte sich Klaus-Dieter Buddenkotte, als er krankheitsbedingt fast zwei Jahre ausfiel. Mit viel positiver Unterstützung gelang die Wiedereingliederung und er freut sich, längst wieder voll einsatzfähig zu sein. Noch bis zum Beginn seines Ruhestandes Anfang 2027 will er seinen Traumberuf weiter ausüben. „Jeder Tag ist anders und spannend, nichts ist planbar. Auch das macht die Faszination in diesem Beruf für mich aus,“ unterstreicht Klaus-Dieter Buddenkotte seine Begeisterung für den Job im Rettungsdienst.

Falls er mal nicht auf einem der modernsten Rettungswagen im Kreis unterwegs ist, bringt sich der gläubige Katholik in seiner Gemeinde ein, begleitet Wallfahrten und nutzt die Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung der Malteser, um sich fit zu halten. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen und begleitet so schwerstkranke Menschen mit oft verkürzter Lebenserwartung, um ihnen einen besonderen und vielleicht letzten Reisewunsch zu erfüllen.