Malteser liefern Essen mit E-Mobilität

Die vier neuen Malteser VW e-Ups warten in der Fahrzeughalle auf ihren Einsatz beim Menüausliefern und laden währenddessen ihre Akkus wieder auf. (Foto: Malteser)

Endlich sind sie da: die vier neuen Elektrofahrzeuge zur Auslieferung für den Malteser Menüservice. „Wir mussten leider länger warten als gehofft. Die Lieferschwierigkeiten im Automobilsektor haben auch unsere Planungen betroffen“, berichtet Dienststellenleiter Christian Bruno. Die entsprechenden Wallboxen waren schon vor Monaten in der Fahrzeughalle installiert. Jetzt hängen dort regelmäßig die vier im Malteser-Design beklebten e-Ups am Strom.

Sprichwörtlich ins Rollen kam das Projekt Anfang 2020 als die Dienststelle Südwestfalen mit der Idee zur Auslieferung der Menüs mit E-Mobilität den ersten Preis der bezirksweiten Malteser-Go-Green-Challenge gewonnen hat.

Parallel beschäftigen sich auch die Malteser bundesweit mit dem Thema Nachhaltigkeit und legen Ende 2020 die erste Malteser Klimabilanz vor (www.malteser.de/nachhaltig). Insbesondere die Emissionen rund um Mobilität identifizierten die Malteser als großen Klimafaktor.

Vorteile für die Menüservice-Auslieferung liegen auf der Hand. Mahlzeiten ausliefern heißt, viel Stopp-and-Go-Verkehr, vor allem im städtischen Bereich, kurze planbare Strecken und zuverlässige Standzeiten der Fahrzeuge. Also passende Faktoren, um E-Fahrzeuge einzusetzen und damit den klimaschädlichen Ausstoß in der Stadt und besonders in den Umweltzonen zu verringern. Über Nacht können die E-Mobile dann in der Fahrzeughalle an den vier neu installierten Wall-Boxen bequem wieder aufgeladen werden.

Und die Malteser wollen noch mehr. Neben Netphen gibt es in Deutschland weitere Standorte, die als Pilotprojekte fungieren. Sobald der Praxistest bestanden ist, sollen weitere Dienste und Regionen nachziehen. Gerade vor dem Hintergrund ihres großen Fuhrparks stellen die Malteser sich die Frage, wie Mobilität zukunftsfähig gestaltet werden kann - und auch, wo überflüssige Wege durch neue Formen des Arbeitens und des Helfens vermieden werden können.

Dienststellenleiter Christian Bruno sieht aktuell vor allem die Vorteile vor Ort: „Damit leisten wir einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz und zur Vermeidung von Emissionen hier im Siegen-Wittgensteiner-Land. Und das im Rahmen einer sozialen Dienstleistung für das Gemeinwohl.“ Mit diesem Projekt haben sich die Malteser in Netphen auch für den energy-Klimaschutzpreis beworben. „Wir würden uns freuen, wenn unsere Initiative überzeugt und Schule macht. Unser ganzes Team drückt schon kräftig die Daumen.“

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit im Malteser Verbund: www.malteser.de/nachhaltig.html